An zwei Samstagen im Dezember haben wir einen Infostand auf der Zeil in der Nähe der Konstablerwache aufgebaut, um mit Bürgern über die dringend notwendige Reform der sog. Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU zu sprechen.
114€ zahlt jeder Steuerzahler in der EU - in der Summe 58 Milliarden € - für eine pauschale Subvention der Agrarwirte. Wir fordern, das zukünftig das Geld der Steuerzahler an Bedingungen geknüpft sein muss, etwa ob ein Landwirt Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität, z.B. Anlegen eines Blühstreifens, umsetzt.
Wir haben die "114€-Geldscheine" an die Bürger verteilt, mit der Bitte, ihre Wünsche auf den Geldscheinen zu einzutragen, was sie mit diesem Geld auf unseren Feldern machen würden. Wir sammeln diese Geldscheine nun im Laufe weiterer Veranstaltungen und Infostände und schicken sie Ende 2019 nach Berlin zum Bundesverband. Dort werden dann die Wunschzettel aus allen NABU-Gliederungen gesammelt und dann den zuständigen EU-Abgeordneten im Rahmen der GAP-Verhandlungen vor die Tür gekippt.
Ganz nach dem Motto: es ist unser Geld, über das ihr hier verhandelt - und wir möchten wieder mehr Natur im Agrarraum!