Kopfweiden in Frankfurt am Main

Text und Fotos : Ingolf Grabow

Februar 2013
Kopfweiden hatten in früheren Zeiten eine große Bedeutung in der bäuerlichen Welt.

Die regelmäßig geschnittenen Ruten+ Äste wurden vielfältig verwendet: zum Reben anbinden, zum Körbe flechten, für Zäune, für Geräte im Haus und Hof, als Brennholz usw.  Auch in der Medizin wurden die Inhaltstoffe genutzt.

Gibt man im Internet "Kopfweiden" ein, findet man zahlreiche Hinweise.

1993 hatte ich an der Bornfloßwiese und in den Nidda-Riedwiesen einige Ruten aus der Nidder-Aue bei Stockheim gesteckt. Diese haben sich, dank regelmäßiger Pflegeschnitte, gut entwickelt und werden zunehmend landschaftsprägend.

Für die Ruten finden sich immer wieder dankbare Abnehmer in Schulen, Kindergärten und bei anderen Naturfreunden. Daraus entstehen jetzt wieder Weiden-Hütten, Zäune+Hecken, Rangbögen und andere Gebrauchsgegenstände.

 

Aber auch für die Natur selbst sind die Kopfweiden eine Bereicherung und Lebensraum für viele Käfer, Pilze und Aufsetzerpflanzen.

Bekannt sind die eindrucksvollen Kopfweidenbestände am Kühkopf. Es dauert viele Jahrzehnte bis diese ehrwürdigen Baumveteranen herangewachsen sind. Einzelne Kopfweidenn sind im Frankfurter GrünGürtel, am Ginnheimer Wäldchen, in Preugesheim, in Seckbach/Enkheim zu finden.

Viele NABU-Gruppen engagieren sich in der Kopfweiden-Pflege. So auch in unserer Schwester-Stadt Frankfurt an der Oder :

 http://www.nabu-frankfurt-oder.de/index.php/nabuaktivitaeten/39-nabuarchartikel1.html


  Und das Schneiden im Winter macht allen viel Spaß, wie hier im Februar an der Bornfloßwiese am Riedberg

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